Arthur Schnitzler-Preis an Ferdinand Schmalz
Den fünften Arthur-Schnitzler Preis erhält der 38jährige österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz, zu dessen letzten Werken das am Burgtheater uraufgeführte und mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnete Stück jedermann (stirbt) und der am Deutschen Theater Berlin inszenierte Tempelherr gehören. Laut Jurybegründung wird er geehrt als „einer der letzten Geschichtenerzähler im zeitgenössischen deutschsprachigen Drama“, den „hochartifizielle Sprache, sprühender Wortwitz, blitzender Hintersinn“ kennzeichnen. Die Beherrschung kleiner wie großer Formen zeige Schmalz „in seinen gesellschaftskritischen Satiren, die bleiben werden“.
Die Verleihung findet am 16. Mai 2023 um 20 Uhr im Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1010 Wien, Sonnenfelsgasse 19) bei freiem Eintritt statt. Die Laudatio hält Petra Paterno.
Der Arthur Schnitzler-Preis wird in unregelmäßigen Abständen durch die Arthur Schnitzler-Gesellschaft verliehen; bisherige Preisträger waren Franzobel (2002), Gert Jonke (2006), Kathrin Röggla (2012) und René Pollesch (2019). Der Preis ist mit 10.000,-- Euro dotiert und wird je zur Hälfte vom Kulturamt der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport finanziert.
Der Jury gehörten diesmal die Literaturwissenschaftlerin Alexandra Millner, die Theaterkritikerin Petra Paterno, der Autor und Kritiker Martin Thomas Pesl und der künstlerische Leiter des Wiener Schauspielhauses Tomas Schweigen an.